Burn-Out-Syndrom

Jan Eldo
Belonio Benefit-Experte
Frau hat durch die vielen Aufgaben ein Burn-Out-Syndrom
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Das Burn-Out-Syndrom, auch bekannt als Burnout oder Burn-Out, betrifft inzwischen viele Menschen. Oft beginnt alles mit leichter Erschöpfung, kleinen Anzeichen, dass die Energie schwächer wird und der Alltag schwerer wird. Was als stressige Phase startet, kann sich ins Burnout-Syndrom verwandeln, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Ein Burnout ist mehr als bloße Müdigkeit. Es kann die Leistungsfähigkeit stark einschränken, psychische und körperliche Gesundheit gefährden und, wenn es unbehandelt bleibt, in andere Erkrankungen wie Depression übergehen. In diesem Artikel erfährst du mehr über die Anzeichen, die Ursachen und über Symptome, um rechtzeitig gegen die Erkrankung vorzugehen. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Das Burn-Out-Syndrom ist ein Zustand der körperlichen und geistigen Erschöpfung und wird oft durch langanhaltende Überlastung im Beruf oder Privatleben ausgelöst.
  • Anzeichen können Schlafstörungen, sozialer Rückzug, Gleichgültigkeit gegenüber Aufgaben und eine Vielzahl weiterer psychischer sowie körperlicher Symptome sein.
  • Die Behandlung umfasst in der Regel Psychotherapie, gegebenenfalls in Kombination mit Stressmanagement-Techniken oder Medikamenten.

Anzeichen für das Burn-Out-Syndrom

Die ersten Anzeichen zeigen sich oft schleichend. Menschen mit beginnendem Burnout berichten, dass sie morgens kaum Motivation verspüren, sich über kleine Aufgaben ärgern oder das Gefühl haben, „nur noch funktionieren zu müssen“. Sie verlieren die Freude an Dingen, die ihnen früher wichtig waren. Gleichzeitig wächst ein inneres Gefühl der Erschöpfung. Es reicht nicht mehr, einfach zu schlagen oder ein paar freie Stunden zu haben. Diese Phase ist entscheidend. Wer die Anzeichen ignoriert, läuft Gefahr, dass sich das Burnout-Syndrom vollständig entwickelt und schwerer zu behandeln wird. 

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Burnout-Syndrom: Psychische und körperliche Symptome

Wenn sich der Burn-out manifestiert, sind die psychischen und körperlichen Symptome oft ausgeprägt. Psychisch können Betroffene unter depressiver Stimmung leiden, unter Gefühlen von Sinnlosigkeit oder innerer Leere. Schlafprobleme und reduzierte Konzentration sind typisch. Weitere typische psychische Symptome sind: 

  • Erschöpfung 
  • Stimmungsschwankungen 
  • verringerte Belastbarkeit 
  • Nervosität 
  • Unfähigkeit zur Erholung 
  • Gereiztheit 
  • Resignation 
  • Frustration 
  • Entscheidungsschwäche 
  • Antriebslosigkeit 
  • Minderwertigkeitsgefühle 

Neben den psychischen Symptomen gibt es auch körperliche Symptome. Hierunter fallen zum Beispiel Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herzklopfen oder Muskelverspannungen. Auch das Immunsystem kann schwächeln, sodass Betroffene häufiger krank sind. Da die Leistungsfähigkeit sinkt, werden selbst Routineaufgaben schwer. Zudem werden soziale Kontakte vernachlässigt und Beschäftigungen in der Freizeit oder mit der Familie belastend. Die Beschwerden kommen beispielsweise vom Stress. 

  • Verspannungsschmerzen die vom Rücken, Nacken, Kopf und/oder Kiefer kommen 
  • Bluthochdruck 
  • Tinnitus 
  • Atem- bzw. Herzbeschwerden 

Menschen, die Beschwerden mit dem Verdauungssystem haben, leiden oft unter Symptomen wie Übelkeit, Magenschmerzen, Verstopfung oder Durchfall. Bei Frauen kann es zudem zu Störungen des Zykluses kommen. 

Burnout-Syndrom: Psychische und körperliche Symptome

Die Ursachen für einen Burnout können vielfältig sein. Nicht alle Faktoren sind bei Betroffenen gleich ausschlaggebend. Häufig spielen dauerhafte Belastung im beruflichen Umfeld eine führende Rolle. Darunter fallen beispielsweise hoher Druck, zu viele Überstunden, wenig Mitsprache, ständige Erreichbarkeit oder unrealistische Erwartungen. Persönliche Faktoren wie Perfektionismus, geringe Abgrenzung, unrealistische Selbstansprüche oder private Stressoren verstärken die Chance auf ein Burnout. Auch der dauerhafte Verzicht auf Erholung und Pausen begünstigen die Entstehung eines Burnout-Syndroms. Häufig entstehen so auch psychische Belastungen, die in Burnout übergehen. Manche Forschungen zeigen, dass Genetik, Temperament und frühere Lebenserfahrungen dazu beitragen, wie stark Betroffene auf Stress reagieren. 

Die Ursachen für das Burn-Out-Syndrom

Die Ursachen für einen Burnout können vielfältig sein. Nicht alle Faktoren sind bei Betroffenen gleich ausschlaggebend. Häufig spielen dauerhafte Belastung im beruflichen Umfeld eine führende Rolle. Darunter fallen beispielsweise hoher Druck, zu viele Überstunden, wenig Mitsprache, ständige Erreichbarkeit oder unrealistische Erwartungen. Persönliche Faktoren wie Perfektionismus, geringe Abgrenzung, unrealistische Selbstansprüche oder private Stressoren verstärken die Chance auf ein Burnout. Auch der dauerhafte Verzicht auf Erholung und Pausen begünstigen die Entstehung eines Burnout-Syndroms. Häufig entstehen so auch psychische Belastungen, die in Burnout übergehen. Manche Forschungen zeigen, dass Genetik, Temperament und frühere Lebenserfahrungen dazu beitragen, wie stark Betroffene auf Stress reagieren. 

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Die Diagnose und Behandlung des Burn-Out-Syndroms

Burnout wird nicht in allen Länder-ICD-Katalogen als eigenständige Erkrankung geführt. Sie gilt bei der WHO jedoch als arbeitsbezogenes Phänomen mit spezifischen Merkmalen. Hierunter fallen ausgeprägte Erschöpfung, emotionale Distanz zur Arbeit und verminderte berufliche Leistungsfähigkeit. Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen prüfen in Gesprächen, Fragebögen und eventuell weiteren Untersuchungen, wie stark Symptome sind und wie lange sie bestehen. Wichtig ist, andere Erkrankungen wie Depression, Angsterkrankungen oder chronische Krankheiten auszuschließen oder parallel zu behandeln. 

Die Behandlung des Burnout-Syndroms sollte auf mehreren Ebenen erfolgen. Psychotherapie spielt eine zentrale Rolle, insbesondere kognitive Verhaltenstherapie oder andere Verfahren, die helfen, Stressoren zu identifizieren, innere Muster zu ändern und neue Bewältigungsstrategien aufzubauen. Ergänzend und essenziell sind Rückzug aus überfordernden Aufgaben, Reduktion beruflicher Belastung und Wiederaufnahme von Aktivitäten, die Kraft geben. Auch Entspannungsverfahren, Bewegung, regulierter Schlaf und soziale Unterstützung sind bewährt. In manchen Fällen kann eine medizinische Therapie notwendig sein, etwa bei starker Depression oder körperlichen Beschwerden, die selbst behandelt werden müssen. 

Selbstakzeptanz als Schlüssel zur Genesung

Ein zentraler, oft unterschätzter Schritt in der Bewältigung eines Burnout-Syndroms ist die Selbstakzeptanz. Betroffenen fällt es oft schwer, die Warnsignale zu verstehen oder zu erkennen. Stattdessen versuchen sich, weiter durchzuhalten, aus Angst, Schwäche zu zeigen oder ihren beruflichen Verpflichtungen nicht gerecht zu werden. Doch Heilung beginnt genau in dem Moment, in dem man anerkannt: „Ich bin überlastet – und das ist in Ordnung“. 

Selbstakzeptanz bedeutet, die eigene Situation ohne Selbstvorwürfe zu betrachten und sich Unterstützung zu erlauben. Es ist kein Anzeichen von Versagen, sondern von Stärke, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann durch Psychotherapie, ärztliche Behandlung oder offenen Austausch mit vertrauten Menschen geschehen. Wer seine Grenzen erkennt, kann gesünder mit Belastungen umgehen und schrittweise neue Energie aufbauen. 

Langfristig hilft diese Haltung, Rückfälle zu vermeiden. Statt gegen ein Burnout anzukämpfen, lernen Betroffene, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, Prioritäten zu überdenken und eine Balance zwischen Leistung und Erholung zu finden. Selbstakzeptanz wird damit zum entscheidenden Schlüssel, um aus dem Burnout heraus wieder zu innerer Stabilität und echter Lebensqualität zu gelangen. 

Fazit

Ein Burnout ist ernst zu nehmen. Wer über einen längeren Zeitraum unter Erschöpfung, emotionaler Abgestumpftheit und sinkender Leistungsfähigkeit leidet, sollte aufmerksam sein. Ein frühzeitiges Eingreifen kann verhindern, dass sich das Burnout-Syndrom verschlimmert oder in andere Erkrankungen wie Depression oder körperliche Krankheiten übergeht. Für Betroffene sind Psychotherapie, berufliche Veränderungen und Selbstfürsorge wichtige Säulen. Auch die Gesellschaft und Arbeitgeber müssen Rahmenbedingungen schaffen, in denen Burnout weniger wahrscheinlich wird. Gute Arbeitszeiten, Anerkennung und ausreichende Erholungsphasen sind nur Beispiele, um Belastungen zu verringern. Wenn man die Symptome ernst nimmt und Unterstützung sucht, sind Heilung und Rückgewinnung der Lebensqualität möglich.  

Jan Eldo
Jan Eldo versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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