Sonderbonus: Ein Anreiz für Mitarbeiterbindung und Leistung

Isabel Dautel
Belonio Benefit-Experte
Frau sieht sich glücklich ihren Sonderbonus auf ihrem Handy an
Inhalt
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Zusätzliches Geld vom Arbeitgeber? In diesem Artikel klären wir, was einen Sonderbonus ausmacht. Du erfährst, welche Arten es gibt und worauf Du bei der Versteuerung achten solltest.

Was ist ein Sonderbonus?

Der Sonderbonus ist eine zusätzliche Zahlung, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitern gewähren können. Diese Zahlung dient als Anreiz oder Belohnung für besondere Leistungen oder als Ausgleich für bestimmte Umstände. Der Sonderbonus kann in verschiedenen Formen auftreten und ist oft an Bedingungen geknüpft. In bestimmten Ausnahmen oder Fällen kann der Sonderbonus steuerfrei oder können Teile des Sonderbonus sogar sozialversicherungsfrei sein.

Besondere Merkmale

Ein Sonderbonus gehört nicht zum regulären Gehalt, sondern ist eine Zusatzleistung vom Arbeitgeber. Die Höhe der Auszahlung hängt dabei von bestimmten Kriterien ab, wie zum Beispiel der Entwicklung des Unternehmens, der Leistung der Abteilung oder der individuellen Leistung vom Arbeitnehmer. In der Regel werden Sonderzahlungen einmal im Jahr ausgezahlt. Der Bonus kann auch als Inflationsausgleichsprämie fungieren, um die Kaufkraft der Mitarbeiter zu sichern.

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Arten von Sonderboni

Der Sonderboni kann in verschiedene Kategorien geteilt werden, die sich wiederum in Kriterien und Ziele unterscheiden. Unternehmen wählen Boni-Art, die passend zum Unternehmen und zum Zweck ist.

ArtBeschreibung
Leistungsprämiehängt von der individuellen Leistung des Mitarbeiters ab
Zielbonusabhängig von den festgelegten Zielen für Mitarbeiter, Abteilungen oder Unternehmen
Gewinnbeteiligungabhängig vom Gewinn des Unternehmens
Inflationsausgleichsprämiezur Kompensation von Inflationseffekten
Treueprämieabhängig von der Dauer der Betriebszugehörigkeit

Wann und in welcher Höhe gibt es Sonderbonus?

Frau die sich an ihrem Handy ihr Sonderboni ansieht

Es besteht kein genereller oder gesetzlicher Anspruch auf Bonuszahlungen. Ob und in welcher Höhe Prämien ausgezahlt werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist im Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder in der Betriebsvereinbarung festgelegt, ob und in welcher Höhe Boni ausgezahlt werden. Der Arbeitgeber kann seinen Angestellten freiwillig Boni zahlen, auch wenn es nicht im Arbeitsvertrag geregelt ist. Dies liegt im Ermessen des Arbeitgebers und kann von der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens abhängig sein. Die Höhe der Bonuszahlung kann von der Art des Bonus abhängen. Hier unterscheidet man zwischen Leistungsbonus, Zielerreichungsbonus und Gewinnbeteiligung. Ein weiterer Faktor wäre die Position des Arbeitnehmers. Führungskräfte erhalten höhere Boni als Facharbeiter. Außerdem ist der Unternehmenserfolg ein weiterer Faktor. In wirtschaftlich erfolgreichen Jahren fallen die Boni möglicherweise höher aus. Der Zeitpunkt der Auszahlung ist ebenfalls individuell und kann im Arbeitsvertrag oder anderen Vereinbarungen festgelegt werden. Üblich sind Auszahlungen am Ende des Geschäftsjahres oder nach Erreichen bestimmter Ziele. Die Bundesregierung und der Gesetzgeber können ebenfalls Einfluss auf die Vergabe von Boni haben, insbesondere in Bezug auf steuerliche Regelungen.

Unterschied zwischen Bonus und Prämie

Bonus und Prämie werden in der Praxis oft als Synonym verwendet, obwohl es Unterschiede gibt.

BonusPrämie
zusätzliche, variable Lohnzahlungzusätzliche, meist einmalige Gehaltszahlung
verknüpft an verschiedene Kriterien (Unternehmensentwicklung, Abteilungsleitung, individuelle Leistungen)häufig an besondere Ereignisse oder Erfolge geknüpft (Abschluss von wichtigen Projekten, Jubiläum, Markteinführung eines neuen Projekts)
in der Regel einmaligleistungsabhängig oder -unabhängig
häufig am Jahresendeoft höher als ein Bonus
können Steuerpflicht unterliegenbis zum bestimmten Betrag steuerfrei

Wie wird der Sonderbonus versteuert?

Sonderboni werden in der Regel unter “sonstige Bezüge” versteuert. Bedeutet, dass sie nicht zum laufenden Arbeitsentgelt gehören, sondern gesondert versteuert werden. Diese Versteuerung erfolgt in bestimmten Schritten.

  1. Berechnung Jahressteuer: Zuerst wird die Jahressteuer des Arbeitnehmers berechnet, als wäre der Bonus nicht gezahlt worden.
  2. Hinzurechnung von Bonus: Danach wird der Bonus zum Arbeitsentgelt hinzugefügt
  3. Berechnung der neuen Jahressteuer: Anschließend wird die neue Jahressteuer berechnet, wobei der Bonus mitberücksichtigt wird.
  4. Ermittlung der Steuerdifferenz: Die Steuerdifferenz zwischen der neuen Jahressteuer und der Jahressteuer ohne Bonus ist die zu zahlende Steuer auf den Bonus

Die Höhe der Steuer hängt dabei von folgenden Faktoren ab:

  • Höhe des Bonus
  • Höhe des laufenden Arbeitsentgelts
  • Steuerklasse
  • Kinderfreibetrag
  • sonstige abzugsfähige Aufwendungen
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Sonderbonus in der Entgeltabrechnung

Bonuszahlungen werden in der Entgeltabrechnung gesondert abgerechnet. Die genaue Bezeichnung variiert dabei je nach Unternehmen und Software.

Neben der Bezeichnung werden noch folgende Informationen in den Entgeltabrechnungen aufgeführt:

  • Höhe des Bonus
  • Art des Bonus (z. B. Leistungsprämie, Zielerreichungsbonus)
  • Berechnungsgrundlage (z. B. Bruttogehalt, Umsatz)
  • Steuerabzüge (z. B. Lohnsteuer, Solidaritätsbeitrag)
  • Sozialversicherungsabgaben (z. B. Krankenversicherung, Rentenversicherung)

Die korrekte Ausweisung der Prämien in der Entgeltabrechnung ist wichtig, um die Steuer- und Sozialversicherungspflicht zu erfüllen.

Vor- und Nachteile

Sonderzahlungen wie Boni haben sich gerade in Zeiten von Fachkräftemangel zu einer Beliebtheit im HR-Bereich entwickelt. Trotzdem gibt es neben den Vorteilen auch Nachteile.

Vorteile

Sonderboni können die Mitarbeiter motivieren, Leistungen zu verbessern und so zu einer Leistungssteigerung anspornen, aber auch das Unternehmen zum Erfolg führen. Zudem steigert sich die Mitarbeiterzufriedenheit und die Bindung ans Unternehmen verstärkt sich, da Mitarbeiter mehr Wertschätzung erfahren. Letzteres ist insbesondere für Fachangestellte und Pflegekräfte von großer Bedeutung, um die Herausforderungen des Berufsalltags zu bewältigen. Auch um neue Mitarbeiter zu gewinnen, können Sonderzahlungen ein helfendes Instrument sein.

Nachteile:

Eine Bonuszahlung muss versteuert werden, da sie steuerpflichtig ist. Bei Mitarbeitern können die Zahlungen aber auch zu einem Unrechtsempfinden führen, falls Leistungen nicht objektiv betrachtet werden.

Fazit

Zusammenfassend kann man sagen, dass der Sonderbonus eine wichtige Rolle in der Mitarbeitervergütung spielt. Er kann als nützliches Instrument zur Motivation und Bindung von Mitarbeitern dienen, sollte jedoch sorgfältig und transparent behandelt werden.

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Isabel Dautel
Isabel Dautel schreibt als angehende Journalistin für das Journal, wo sie komplexe Themen verständlich aufbereitet. Ihr Fokus liegt darauf, strukturierte Texte zu schaffen, die Leser:innen einen echten Mehrwert bieten.
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