Wohlbefinden

Isabel Dautel
Belonio Benefit-Experte
Eine Frau vor einem Brunnen mit gutem Wohlbefinden
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Es gibt Tage, an denen alles leicht wirkt: Die Sonne scheint, der Kaffee schmeckt besser als sonst und man spürt das stille Gefühl der Zufriedenheit. Dann gibt es Tage, an denen selbst Kleinigkeiten anstrengend erscheinen. Der Unterschied liegt oft im Wohlbefinden. Ein Zustand, der beschreibt, wie Menschen sich körperlich, geistig und emotional fühlen.

Wohlbefinden bedeutet mehr, als nur “nicht krank” zu sein. Es umfasst die gesamte Verfassung, wie Menschen denken, fühlen, handeln und mit der Umwelt in Verbindung stehen. In einer schnelllebigen Welt, in der Leistungsdruck, digitale Dauerpräsenz und ständige Ablenkung zum Alltag gehören, wird es immer wichtiger, bewusst auf das eigene Wohlsein zu achten. Es ist kein Luxus, sondern eine Grundlage für Lebensfreude, innere Stabilität und langfristige Gesundheit.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wohlbefinden beschreibt das subjektive Empfinden von Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Sinn im Leben.
  • Wohlbefinden gibt es sowohl auf körperlicher als auch auf seelischer, sozialer und umweltbezogener Ebene
  • Zahlreiche Faktoren wie Beziehungen, Persönlichkeit oder Natur wirken darauf ein.
  • Förderung von Wohlsein bedeutet, für eine aktive Balance und gesunde Lebensbedingungen zu sorgen.

Was ist Wohlbefinden

Wohlbefinden ist ein vielschichtiges Konzept, das über das bloße Fehlen von Krankheit hinausgeht. Die Weltgesundheitsorganisation (kurz WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens. Diese Definition betont die Mehrdimensionalität und umfasst sowohl subjektive als auch objektive Aspekte. Subjektives Wohlsein bezieht sich auf die persönliche Einschätzung der Lebensqualität, einschließlich positiver Emotionen und Lebenszufriedenheit. Es ist oft in zwei Haupttypen unterteilt. Zum einen das hedonische Wohlbefinden, das auf Lust und Freude abzielt, und zum anderen eudaimonisches, das auf Sinn, Zweck und persönliches Wachstum fokussiert ist. Wissenschaftler betonen, dass diese beiden Dimensionen entscheidend für ein erfülltes Leben sind.

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Einflussfaktoren

Das Wohlbefinden eines Menschen wird von einer Vielzahl persönlicher, sozialer und Umweltfaktoren beeinflusst. Persönliche Merkmale wie Genetik, Persönlichkeit, Alter und Geschlecht spielen eine Rolle. Soziale Faktoren wie stabile Beziehungen, ein unterstützendes soziales Netzwerk und soziales Kapital sind ebenfalls entscheidend. Menschen, die in einem positiven Umfeld leben, berichten häufig von höherer Lebenszufriedenheit. Umweltfaktoren wie der Zugang zu Natur und Grünflächen haben ebenfalls einen erheblichen Einfluss. Die 3-30-300-Regel besagt, dass der Zugang zu Bäumen, Grünflächen und Parks innerhalb kurzer Entfernung das Glücksempfinden fördert. In einigen Fällen kann ein Umzug in eine ruhigere Umgebung das Wohlsein deutlich steigern.

Wohlbefinden und mentale Gesundheit

Wohlbefinden und mentale Gesundheit sind eng miteinander verknüpft. Ein hohes Maß an Wohlbefinden kann als Schutzfaktor gegen psychische Erkrankungen wirken, während das Fehlen ein Risiko für die Entwicklung solcher Krankheiten darstellt. Stress, negative Emotionen und soziale Isolation können das Glücksempfinden erheblich beeinträchtigen. Besonders bei hochsensiblen Menschen, die intensiver auf Umweltreize reagieren, ist die Fähigkeit zur emotionalen Regulation von großer Bedeutung. Beratung durch Psychologen kann helfen, individuelle Strategien zur emotionalen Regulation zu entwickeln. Achtsamkeit und Selbstreflexion sind hierbei hilfreiche Werkzeuge, um eine emotionale Balance zu finden und zu bewahren.

Förderung von Wohlbefinden

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Wohlbefinden sowohl individuell als auch gesellschaftlich zu fördern. Individuen können durch regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und den Aufbau positiver sozialer Beziehungen ihr Glücksempfinden steigern. Aktivitäten wie ein täglicher Spaziergang in der Natur oder das Praktizieren des bewussten Wahrnehmens können ebenfalls positive Effekte haben. Auch Kreatives Beschäftigen, Hobbys oder gemeinsame Projekte tragen zur Förderung bei. Programme zum Stressmanagement und zur Förderung der Work-Life-Balance sind hierbei hilfreich. Auf gesellschaftlicher Ebene können Maßnahmen wie der Ausbau von Grünflächen, die Förderung von sozialer Gerechtigkeit und der Zugang zu Gesundheitsressourcen die Zufriedenheit der Bevölkerung steigern.

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Gesellschaftliche Bedeutung und Zukunftsperspektiven

Wohlbefinden ist nicht nur eine individuelle Angelegenheit, sondern auch ein gesellschaftliches Ziel. In vielen Ländern wird das Bruttoinlandprodukt zunehmend durch Indikatoren des Wohlbefindens ergänzt, um den Fortschritt einer Gesellschaft umfassender zu messen. Die Schaffung von Bedingungen, die das Wohlsein fördern, ist daher von zentraler Bedeutung: Dazu gehören der Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, soziale Sicherheit und eine intakte Umwelt. Die Entwicklung von “Well-being Societies“, in denen die Zufriedenheit der Bürger im Mittelpunkt steht, ist ein langfristiges Ziel vieler politischer Strategien. In Zukunft wird es entscheidend sein, Glücksempfinden als integralen Bestandteil der gesellschaftlichen Entwicklung zu betrachten und entsprechende Maßnahmen umzusetzen.

Fazit

Wohlbefinden ist ein vielschichtiges Konzept, das weit über das Fehlen von Krankheit hinausgeht. Es umfasst emotionale, soziale, seelische und Umweltaspekte, die miteinander verknüpft sind. Die Förderung der Zufriedenheit ist sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene von großer Bedeutung. Durch bewusste Lebensgestaltung, unterstützende soziale Netzwerke und politische Maßnahmen kann das Wohlsein gesteigert werden. Schon regelmäßiges Spazieren in Parks oder Wäldern kann nachweislich Stress reduzieren und die Stimmung verbessern. In einer zunehmend komplexen Welt ist es entscheidend, das Glücksempfinden als zentrales Ziel menschlichen Lebens zu erkennen und aktiv zu fördern. Nur so kann eine gesunde, gerechte und nachhaltige Gesellschaft entstehen.

Isabel Dautel
Isabel Dautel schreibt als angehende Journalistin für das Journal, wo sie komplexe Themen verständlich aufbereitet. Ihr Fokus liegt darauf, strukturierte Texte zu schaffen, die Leser:innen einen echten Mehrwert bieten.
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