Soft Skills
Eldo Hell
Eldo Hell versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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Soft Skills

Bei Soft Skills („weiche Fähigkeiten“) handelt es sich um Eigenschaften, Kompetenzen und Fähigkeiten der Persönlichkeit. Sie ergänzen die Hard Skills, also das Fachwissen und die Ausbildung, die ein Mensch mit sich bringt. Oft ist soziale Kompetenz gemeint, wenn jemand von Soft Skills spricht. Sie besagen, dass sich jemand bei den Kolleginnen und Kollegen gut einbringen und im Team gut mitarbeiten kann. Je nach Stelle können verschiedene Soft Skills wichtig werden.

Der Unterschied zwischen Soft und Hard Skills

Bei Hard Skills handelt es sich um Kompetenzen und Qualifikationen, die sich jemand im Laufe des Lebens erworben hat. Dazu zählen etwa:

  • Abschlüsse von Schulen, Ausbildungen, Hochschulen
  • Erfahrung im Beruf oder durch Praktika
  • zertifizierte Weiterbildungen
  • belegbare Softwarekenntnisse und Programmiersprachen
  • Fremdsprachenkenntnisse

Diese Hard Skills werden in der Bewerbung angegeben und mit Zeugnissen, Urkunden und Zertifikaten bewiesen. Sie sind vor allem für Führungskräfte wichtig, die oft anhand ihrer „harten Kompetenzen“, die aus Anschreiben und Bewerbung hervorgehen, ausgewählt werden.

Soft Skills hingegen sind Eigenschaften und Fähigkeiten, die sich nicht so einfach mit einem Zeugnis belegen lassen. Sie erlauben es der Person, in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen gut zu agieren und im Job voranzukommen. Wie wichtig Soft Skills sind, ist schon daran zu sehen, dass sie in den Anforderungen in den Stellenanzeigen oft explizit genannt werden.

Diese Soft Skills gibt es

Man unterscheidet persönliche, soziale und methodische Kompetenzen, die es einer Person erlauben, gut mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten:

  • Persönliche Soft Skills sind etwa Selbstständigkeit, Lernbereitschaft, Entwicklungsfähigkeit, Selbstreflexion, Engagement, analytisches Denken, Zielstrebigkeit, Neugierde, Frustrationstoleranz, Kritik- und Entscheidungsfähigkeit.
  • Soziale Soft Skills umfassen zum Beispiel Teamfähigkeit, Empathie, Resilienz, Menschenkenntnis, Kommunikationsfähigkeit, Fähigkeit zur Kooperation, interkulturelle Kompetenz und Begabung zur Vermittlerrolle. Diese sind für Führungskräfte besonders wichtig.
  • Zu den methodischen Soft Skills zählen Flexibilität, Belastbarkeit, Kreativität, Ausdauer, strukturiertes Arbeiten, Sorgfalt, Belastbarkeit, Fokussierung, Organisationsvermögen und Problemlösungsfähigkeiten.

Diese Liste ist längst nicht vollständig – es gibt viele verschiedene Soft Skills, und je nach Branche und Position können andere Eigenschaften und Fähigkeiten wichtig sein. Die oben genannten Beispiele sind jedoch weiche Faktoren und Fähigkeiten, auf die es in fast jedem Job ankommt und bei jeder Bewerbung gut ankommen.

Soft Skills trainieren

Wer bei der Lektüre einer Stellenanzeige feststellt, dass ihm eine bestimmte Kompetenz oder Fähigkeit fehlt, kann diese trainieren. Es ist keine Voraussetzung dafür, dass ein gewisses Grundtalent vorhanden ist: Wer beispielsweise seine Kommunikationsfähigkeit verbessern möchte, kann freies Sprechen erlernen. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, anderen Menschen aktiv zuzuhören und Rückfragen zu stellen, wenn etwas unklar bleibt. Soft Skills beziehen sich oft auch auf Interaktionen mit anderen Menschen – eine gewisse Offenheit und Zugewandtheit verbessert die meisten Situationen.

Soft Skills im Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch

Beim Verfassen der Bewerbung sollten die für die angestrebte Stelle wichtigen Soft Skills genannt werden. Im Anschreiben und Lebenslauf stehen sie entweder in einem eigenen Unterpunkt oder gehen aus anderen Punkten hervor. Bestimmte Hobbys, Situationen oder Ehrenämter belegen beispielsweise die Teamfähigkeit, das Organisationstalent oder das Engagement, während Studenten- oder Nebenjobs die Fähigkeit zum analytischen Denken oder die Flexibilität unterstreichen können.

Grundsätzlich ist es besser, die Soft Skills seiner Persönlichkeit nicht einfach nur aufzulisten, sondern Beispiele anzugeben, wo sie wie zum Einsatz gekommen sind. Im Vorstellungsgespräch wird oft nach den entsprechenden Tätigkeiten gefragt, sodass diese Punkte weiter ausgeführt werden können.

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