Lebenslauf
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Lebenslauf

Der Lebenslauf ist ein Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Zusammen mit einem Deckblatt, dem Anschreiben und den Zeugnissen zeigt er, was für eine Person die Bewerbung eingesendet hat und welchen beruflichen Werdegang sie hat. Und das oft auf den ersten Blick, da viele Personalerinnen und Personaler ihn noch vor dem Anschreiben lesen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Lebenslauf für die Bewerbung zu verfassen.

Der Inhalt des Lebenslaufs

Vorlagen für einen Lebenslauf finden sich online in großer Zahl – sie sind meist in gängigem Format (beispielsweise Word) verfasst und lassen sich einfach bearbeiten. Grundsätzlich haben diese Vorlagen alle einen sehr ähnlichen Aufbau, beispielsweise wie folgt:

  • Titel (Lebenslauf, evtl. mit Name)
  • persönliche Daten
  • die betreffende Stelle
  • der berufliche Werdegang inklusive aller Stationen (Berufserfahrung)
  • der Bildungsweg (jüngste Vergangenheit zuerst, also erst Studium/Ausbildung, dann Schule)
  • besondere Kenntnisse, Qualifikationen und Fähigkeiten
  • Hobbys und Interessen
  • Ort, Datum und Unterschrift

Je nach Vorlage sind einige dieser Punkte nicht enthalten. Niemand muss etwa persönlich Interessen und Hobbys angeben, und auch bei den Fähigkeiten und Kenntnissen müssen nur diejenigen angegeben werden, die für den Job relevant sind.

Auch ein Foto ist nicht mehr vorgeschrieben. Allerdings hat sich gezeigt, dass viele Personaler und Personalerinnen unwillkürlich einer Bewerbung mit Foto den Vorzug gegenüber einer ohne Foto geben. Ein professionelles Bewerbungsbild auf dem Deckblatt oder seitlich oben im Lebenslauf wirkt noch immer überzeugend.

Lebenslauf: Verschiedene Arten

Meist wird der Lebenslauf in vielen Vorlagen tabellarisch gegliedert – er ist übersichtlich und mit einer bis drei Seiten nicht zu lang. Für Berufseinsteiger und Bewerberinnen und Bewerber mit unter fünf Jahren Berufserfahrung sind höchstens zwei Seiten ausreichend.

Eine moderne Bewerbung kann diese Tabelle ein wenig aufwerten: Ein Zeitstrahl, Icons oder ein Diagramm für die Stationen des Berufslebens eignen sich als Eyecatcher, ebenso wie ein anspruchsvolles Design. Allerdings gilt es, diese Auflockerungen nur sparsam einzusetzen – die Informationen sollten weiterhin im Vordergrund stehen und auf einen Blick erfassbar sein. Gerade bei Word & Co. kann sich durch derartige Ergänzungen leicht etwas am Layout verschieben.

Vor allem bei Stipendien, aber auch bei Behörden wird manchmal ein ausführlicher Lebenslauf für die Bewerbung verlangt. Dieser wird als Fließtext abgefasst, da es darauf ankommt, die sprachliche Kompetenz der Bewerberinnen und Bewerber zu prüfen. Dieser Wunsch wird in der jeweiligen Ausschreibung explizit zur Sprache gebracht. Auch hier findet sich die ein oder andere Vorlage zur Inspiration im Internet.

Der Lebenslauf wird zunehmend digitaler: Immer häufiger implementieren Unternehmen auch Online-Formulare in ihre Websites, in die die Bewerberinnen und Bewerber ihren Lebenslauf eintragen. Hier gibt es wenig gestalterische Freiheiten. Wichtig ist vor allem, dass alle Qualifikationen und einschlägigen Begriffe aus der Stellenanzeige genannt werden.

Lebenslauf individuell anpassen

Wie auch das Anschreiben sollte der Lebenslauf zum jeweiligen Unternehmen beziehungsweise zur Stelle passen. Wer also mit einer Vorlage aus dem Internet arbeitet, sollte sich nicht sklavisch an die Reihenfolge halten und vor allem nicht einen immer gleichen Lebenslauf für alle Bewerbungen benutzen. Interessentinnen und Interessenten sollten die Stellenanzeigen sorgfältig lesen und gerade bei den Hobbys nur diejenigen angeben, die für die Stelle von Relevanz sind. Auch bei den Fähigkeiten gilt es, eine entsprechende Auswahl zu treffen.

Weniger ist mehr im Lebenslauf

Wenn die Personalverantwortlichen die beruflichen Erfahrungen und die für die Stelle wichtigen Kenntnisse rasch erfassen können, reicht das vollkommen aus. Müssen sie dafür innerhalb des Lebenslaufs lange blättern, ist das für viel schon ein Zeichen, dass die Bewerberin oder der Bewerber sich nicht kurzfassen kann. Knappe, sachliche Informationen hingegen, die durch die im Anschreiben dargelegte Motivation ergänzt werden, sorgen eher für eine Einladung zum Bewerbungsgespräch als mehrere Seiten voller teils überflüssiger Details.

Auch bei der Schriftart braucht es keine außergewöhnlichen Variationen – gängige Schriftarten wie Arial oder Times New Roman reichen aus. Wer sich beispielsweise in einem gestalterischen Beruf bewirbt, kann auch bei Schriftart & Co. variieren.

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Jan Eldo
Jan Eldo versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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