Konfliktmanagement
Eldo Hell
Eldo Hell versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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Konfliktmanagement

Das Konfliktmanagement erleichtert die Lösung von Konflikten im Unternehmen. Konflikte treten immer wieder auf, wo Menschen aufeinandertreffen. Sie müssen per se nichts Schlechtes sein, allerdings muss man sie lösen, damit die Situation nicht ins Negative kippt.

Diese Folgen kann ein ungelöster Konflikt haben

Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Konflikte, die durch gutes Konfliktmanagement aufgelöst werden können. Die meisten dieser Konflikte hängen mit unterschiedlichen Blickwinkeln und Standpunkten zusammen. Werden diese Meinungsverschiedenheiten durch Missverständnisse, persönliche Antipathie oder ein Machtgefälle verschärft, kann die Situation rasch emotional werden. Dann wird es nötig, dass die Beteiligten sich zur Konfliktlösung zusammenfinden, andernfalls kann das Arbeitsverhältnis leicht quälend werden – bis hin zur inneren oder gar tatsächlichen Kündigung einer der Konfliktparteien. Unter der Spannung davor leidet schnell die ganze Atmosphäre im betroffenen Team.

Diese Arten von Konflikten können auftreten

Das Konfliktmanagement kennt unterschiedliche Konflikte, die verschiedene Methoden zur Lösung benötigen:

  • Sachkonflikte (unterschiedliche Ansichten über eine Aufgabe)
  • Beziehungskonflikte (verschiedene Typen von Menschen haben Probleme im Umgang miteinander)
  • Beurteilungs- und Wahrnehmungskonflikte (verschiedene Blickwinkel, Einstellungen und Wertvorstellungen führen zu Differenzen und Konflikten)
  • Macht- und Verteilungskonflikte (eine der Konfliktparteien fühlt sich bei Beförderungen oder in Gehaltsfragen übergangen)
  • Verständniskonflikte (sie entstehen durch Missverständnisse)
  • Zielkonflikte (zwei Führungskräfte verfolgen unterschiedliche Ziele im selben Zeitraum)

Eine der wichtigsten Aufgaben im Konfliktmanagement ist, den Konflikt richtig einzuordnen: Was zunächst wie ein Sachkonflikt aussieht, ist nur allzu oft ein Beziehungskonflikt. Ist dieser weit genug fortgeschritten, kommt es fast immer auch zu Verständniskonflikten. Es ist also wichtig, die richtigen Ursachen für die Reibereien zwischen den Parteien herauszufinden, andernfalls kann das Konfliktmanagement nur Symptombehandlung betreiben.

Konfliktmanagement lohnt sich für alle Kollegen und Kolleginnen

Unternehmer*innen sind gut damit beraten, Schulungen im Konfliktmanagement für ihre Führungskräfte anzubieten – vielleicht sogar für die ganze Belegschaft. Team- oder Abteilungsleiter*innen sollten lernen, auf Konflikte in den Teams zu achten und sich dafür klar als Ansprechpartner*innen zu positionieren.

Auch den Angestellten selbst hilft es, wenn sie Methoden aus dem Konfliktmanagement lernen: Sie blicken dadurch anders auf die Konflikte und sind oft selbst imstande, sie durch Kommunikation zu lösen. Sie lernen die gewaltfreie Kommunikation und erfahren von Strategien, mit denen sie die Blickwinkel des Gegenübers in diesem Konflikt einnehmen können. Sind die Fronten zwischen den Parteien allerdings verhärtet, brauchen sie häufig den Blick von außen, um den Konflikt zu lösen.

Konfliktmanagement durch Dritte

Können weder die Kollegen und Kolleginnen selbst noch Führungskräfte die Konfliktlösung herbeiführen, kann eine Mediation oder ein Coaching helfen. Der*die Mediator*in hilft dabei, die Gespräche in einem sachlichen Rahmen zu halten, ein gemeinsames Ziel festzulegen und einen Kompromiss herbeizuführen. Dabei werden die widerstreitenden Interessen aller Parteien bei einer Mediation berücksichtigt.

Ein Coach hingegen eignet sich vor allem, um systemische Fragen zu klären: Gibt es grundlegende Konflikte, etwa aufgrund einer Veränderung im Unternehmen, bietet ein Coaching einen ganzheitlichen Ansatz, um der Probleme Herr zu werden.

Ob aber durch unternehmensfremde Dritte, durch die Beteiligten selbst oder durch Führungskräfte: Konfliktmanagement ist grundsätzlich dazu angetan, schwierige Situationen aufzulösen und sie in etwas Positives umzuwandeln. Wichtig ist dabei, dass das Konfliktmanagement fair für alle Beteiligten abläuft. Ein Konflikt, der gelöst wurde, kann Teams enger zusammenbringen – allein durch das Gefühl, dass gemeinsam eine schwierige Situation gemeistert wurde.

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