Innovationsmanagement fördert Innovationen im Unternehmen und sorgt so für dessen Wertsteigerung und Konkurrenzfähigkeit. Neue Ideen, Produkte, Dienstleistungen oder interne Abläufe können durch gezielte Förderung hervorgebracht werden. Auch ganz neue Geschäftsmodelle sind denkbar. Die Aufgabe des Innovationsmanagements ist es, das passende Umfeld dafür zu schaffen und die Abläufe voranzubringen und zu lenken.
Innovationsmanagement sorgt für Transformation
Um ein Umfeld zu schaffen, das die Innovationsfähigkeit des Unternehmens erhöht, muss der Boden bereitet werden. Zu den Aufgaben des Innovationsmanagements bei der Einführung zählen die folgenden:
- Die Mitarbeitenden müssen auf den Innovationsprozess eingeschworen werden: Veränderungen gelingen nur, wenn sie Neuerungen wie neuen Technologien aufgeschlossen gegenüberstehen und neue Geschäftsmodelle akzeptieren können. Dafür ist es wichtig, dass Vorgesetzte sie in ihrem Denken fördern und in die Entwicklung neuer Ideen einbinden.
- Die Geschäftsleitung muss die Transformation hin zu einem Innovationsunternehmen unterstützen – die Umsetzung erfordert Personal, Zeit, Raum und finanzielle Ressourcen, wobei der Ausgang der Experimente oft unklar ist.
- Eine der größten Herausforderungen ist es, Innovationsprozesse genau auf das Unternehmen abzustimmen – sie müssen mit den jeweiligen Unternehmenszielen übereinstimmen und lassen sich daher nicht von anderen Betrieben kopieren.
- Eine neue Fehlerkultur muss etabliert werden: Wo Menschen Ideen entwickeln, damit experimentieren und sie umzusetzen versuchen, kommt es zu Fehlern und Rückschlägen. Diese müssen akzeptiert werden, damit Innovationen auch in Zukunft gelingen können.
Erst, wenn das Innovationsmanagement das ganze Unternehmen und alle Prozesse durchdringt, kann sich die Kreativität der Mitarbeitenden frei entfalten und dem Unternehmen zugutekommen.
Die Aufgaben des Innovationsmanagements
Jeder Innovationsprozess verläuft in drei Phasen:
- Am Anfang steht die Ideenfindung. Das Innovationsmanagement muss hier dafür sorgen, dass den Mitarbeitenden die geeigneten Werkzeuge und Methoden zur Verfügung stehen und dass sich passende Teams bilden.
- Für die zweite Phase, die Ideenentwicklung, muss das Innovationsmanagement Sorge tragen, dass Experten und Expertinnen aus unterschiedlichen Abteilungen oder sogar von außerhalb des Unternehmens beim Vertiefen der Ideen helfen können. So wird das Risiko gemindert, dass viele Ressourcen für eine Idee geopfert werden, die letzten Endes nicht umsetzbar ist.
- Für die dritte Phase, die Ideenumsetzung, haben sich althergebrachte Methoden nicht bewährt. Stattdessen sollte das Innovationsmanagement auf agiles Projektmanagement setzen, das auf viel Austausch, intensiver Zusammenarbeit und kurzen Planungszyklen basiert.
Im Vorfeld der Prozesse ist es Aufgabe des Innovationsmanagements, Anreize zu schaffen, damit die Mitarbeitenden einen Sinn in der Partizipation sehen. Während der Entwicklung und der Umsetzung gilt es, Teams neu zu organisieren, ihre Kommunikation neu zu strukturieren und etwaige Widerstände im Unternehmen auszuräumen. Zudem muss das Innovationsmanagement die Prozesse überwachen, analysieren und lenken.
Innovationsmanagement nicht nur an der Hochschule
Um ein Innovationsmanagement im Unternehmen zu etablieren, braucht man Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten und einem Gespür für neue Technologien. Diese bekommen die Studierenden im Rahmen entsprechender Studiengänge beigebracht, die mit dem Master abgeschlossen werden. Die Studierenden erlernen Strategien und Strukturen, die ihnen die Einführung des Innovationsmanagements erlauben und die Förderung von Innovationen erleichtern.
Um das Innovationsmanagement im Unternehmen zu leiten, ist aber nicht unbedingt ein Master nötig: Angehörige des Managements, die sich viel um die Entwicklung von Ideen kümmern, können an Weiterbildungen teilnehmen oder Schulungen besuchen, in denen sie die nötigen Methoden und Strategien erlernen. Führungserfahrung ist in diesem Beruf ein wertvolles Gut.