Beim Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung beschäftigen sich Unternehmen mit der Erfüllung bestimmter Anforderungen. Um jede Norm besonders im unternehmerischen Bereich erfüllen zu können, ist eine gut strukturierte und geplante Arbeitsweise wichtig. Nur dann gelingt es, den Anforderungen gerecht zu werden und eine qualitativ hochwertige Erfüllung sicherzustellen. Diese Vorgänge werden Qualitätsmanagement oder Qualitätssicherung genannt.
Die Qualität im Unternehmen
Das Qualitätsmanagement sorgt dafür, das Prozesse, Zuständigkeiten und Regeln optimal ineinandergreifen. Mithilfe eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) wird eine Sammlung an Prozessen, Zuständigkeiten und Regeln erstellt. Darin ist genau beschrieben, mit welchen Methoden eine gewisse Qualität im Unternehmen erzeugt und sichergestellt wird.
In vielen Unternehmen gibt es dafür eine Qualitätsmanagementabteilungen, die kurz QM-Abteilung genannt werden, mit Qualitätsmanagementbeauftragten (QMB). Unterschieden wird dabei in Produkt- und Dienstleistungsqualität sowie in Prozessmanagement.
Produkt- und Dienstleistungsqualität
Konzentriert sich das Qualitätsmanagement auf die Produkt- und Dienstleistungsqualität, werden Methoden zur Anforderungsspezifikation, zur Kundenzufriedenheitsmessung, zum Prüfen von Qualitätsmerkmalen, zur Prozessoptimierung und zur Risikobewertung erstellt beziehungsweise angewendet. Dafür müssen den QMB unterschiedliche Mittel und Befugnisse zur Verfügung gestellt werden.
In Summe sorgen diese Maßnahmen dafür, dass das Unternehmen eine positive Außenwirkung hat, seinen Umsatz steigert, sich am Markt etabliert und auch langfristig betrachtet stabil am Markt positioniert. Diese Art des Qualitätsmanagements ist sehr aufwendig und muss permanent kontrolliert und angepasst (Verbesserungsprozess) werden.
Qualitätsmanagement für Prozessmanagement
Während die Produkt- und Dienstleistungsqualität der traditionelle Weg im Qualitätsmanagement ist, ist das Prozessmanagement etwas moderner. Hier wird mithilfe von IT-Systemen, Schulungen, Richtlinien Prozess für Prozess defiiniert, geprüft und optimiert.
Die computergesteuerte Unterstützung reicht teilweise bis in die Bereiche künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe von KI können Prozesse noch besser optimiert und aufeinander abgestimmt werden.
Die gängigste Norm des Qualitätsmanagement: ISO 9001
Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) lebt von definierten Normen und Vorgaben. Die bedeutendste und gängiste Norm ist die DIN ISO 9001. Diese gibt einen Rahmen an Mindestanforderungen und definiert entsprechende Erwartungen an das Unternehmen.
Die DIN ISO 9001 – jedem Unternehmer ein Begriff – legt den Fokus auf den prozessorientierten Ansatz im Qualitätsmanagementsystem. Die kontinuierliche Beachtung der verschiedenen ISO Normen trägt nachhaltig zu einer Verbesserung der Unternehmensabläufe und -ergebnisse bei.
Qualität als Erfolgsgrundlage
Qualitätsmanagement ist für jedes Unternehmen wichtig. Es kontrolliert und prüft Abläufe, sorgt für ein effizientes Arbeiten und für eine gute Positionierung am Markt. Hier geht es nicht nur darum, strategische und operative Aspekte zu inkludieren. Es geht darum, das Gesamtprodukt positiv zu präsentieren. Dieser Eindruck wird maßgeblich von der Qualität des Produkts und der Prozesse beeinflusst.
Hauptaufgabe des Qualitätsmanagements ist somit die Kontrolle, Verbesserung und Optimierung. Es ist nicht eine Kontrolle der Mitarbeiter, sondern eine der Abläufe und der Unternehmensstrategie. Wenn ein Unternehmen dies verinnerlicht und auf ein hohes Qualitätsmanagement entlang gängiger ISO Normen (vor allem DIN ISO 9001) setzt, wirkt sich diese Investition langfristig positiv auf die Unternehmenskennzahlen aus.