Corporate Social Responsibility
Eldo Hell
Eldo Hell versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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Corporate Social Responsibility

Mit der Corporate Social Responsibility (CSR) müssen sich Unternehmen zunehmend auseinandersetzen. Sie beschreibt das soziale und ethische Verhalten des Betriebs. Ihr ethisches und moralisches Verhalten wird dank des Internets immer sichtbarer. Mittels CSR können Unternehmen allen Interessierten zeigen, welche Werte ihnen wichtig sind und was sie dafür tun, die Welt und die Gesellschaft etwas besser zu gestalten.

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR): Definition

Die Definition von CSR ist die soziale Verantwortung, die das Unternehmen gegenüber der Gesellschaft im Allgemeinen trägt. Die Aspekte sind vielseitig, da sie Soziales, Ökologisches und Ökonomisches umfassen. Es zeigt sich, wie das Unternehmen zu Klima- und Umweltschutz steht, mittels welcher Personalkultur es seine Belegschaft hält und inwiefern es sich sozial engagiert. Gleichzeitig gilt es, die wirtschaftlichen Interessen des Unternehmens und der Stakeholder im Auge zu behalten.

Drei Bereiche der Corporate Social Responsibility

Die Unternehmensverantwortung bezieht sich im Wesentlichen auf drei Bereiche, die die Unternehmen positiv beeinflussen möchten. Die Erklärungen im Detail inklusive einiger Beispiele:

  • Soziales – die soziale Verantwortung ist der wichtigste Teil der CSR. Interne Maßnahmen, die das (Arbeits-)Leben der Mitarbeitenden verbessern, sorgen für Treue zum Unternehmen und eine geringe Fluktuation. Wer im Unternehmen Diskriminierung, Rassismus und Sexismus bekämpft, wird mit einem diversen Mitarbeiterstab belohnt. Wichtig ist auch der Blick auf die Lieferketten und die Zulieferer, damit das Unternehmen nur mit solchen Geschäftspartnern und Dienstleistern zusammenarbeitet, die ihre Mitarbeitenden gut behandeln und fair bezahlen. Spenden, die Übernahme von Sponsoring und die Förderung von ehrenamtlichem Engagement bei den Mitarbeitenden sind weitere Punkte, die in diesen Bereich fallen und das Image des Unternehmens in der Öffentlichkeit beeinflussen.
  • Ökologie – ökologische Betrachtungen müssen in vielen Unternehmen noch hinter ökonomischen Aspekten zurückstehen. Das ist eine kurzsichtige Herangehensweise, weil alle nachhaltigen Richtlinien und Verhaltensweisen im Unternehmen sich in Zeiten des Klimawandels und der wachsenden Achtsamkeit gegenüber Natur und Umwelt positiv auf das Unternehmensbild auswirken. Beispiele für ökologische unternehmerische Ansätze sind etwa Maßnahmen zum Umweltschutz, ein verantwortungsvoller, schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen sowie der Erhalt der Ökosysteme in allen Regionen, mit denen das Unternehmen zu tun hat.
  • Ökonomie – hier steht der verantwortungsvolle Umgang mit Finanzen im Vordergrund. Es gilt, den Kostenaufwand möglichst gering zu halten bei einem möglichst hohen Nutzen. Das Unternehmen muss so wirtschaften, dass es im Mindesten seine Kosten deckt. Der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und den Mitarbeitenden kommt ein Unternehmen in diesem Bereich etwa durch eine betriebliche Altersvorsorge nach.

CSR sollte kein leerer Begriff sein. Es ist wichtig, dass auch die Unternehmensführung das entsprechende gesellschaftliche und soziale Handeln an den Tag legt und damit zeigt, dass sie sich ihrer Verantwortung vollauf bewusst ist. Zudem geht sie so den Mitarbeitenden mit gutem Beispiel voran.

CSR: Die Richtlinie für die Corporate Social Responsibility

Bereits 2014 hat das EU-Parlament eine CSR-Richtlinie herausgegeben, in Deutschland wurde daraufhin das CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz verabschiedet. Dies besagt, dass Unternehmen eine nicht finanzielle Berichterstattung vorlegen müssen, was Täuschung und Korruption verhindern soll. Wichtig ist auch größtmögliche Transparenz, um Greenwashing zu vermeiden, mit dem Unternehmen den Interessierten lediglich vorgaukeln, gesellschaftliche und ökologische Verantwortung zu übernehmen.

Die Aufgaben der Unternehmensführung bei der Corporate Social Responsibility

CSR in einem Unternehmen umzusetzen, ist ein aufwendiger Prozess. Die Unternehmensführung muss sich entscheiden, welche Schwerpunkte sie setzen möchte und welche Maßnahmen sie unternehmerisch umsetzen kann, während gleichzeitig erfolgreiches Wirtschaften möglich bleibt. Es gilt, diese Grundsatzentscheidungen den Mitarbeitenden nahezubringen. Das funktioniert nicht allein über den Flurfunk oder eine Ankündigung im Intranet: In den meisten Fällen sind sorgfältige Schulungen nötig, um die Regelungen durchzusetzen und ein Bewusstsein für CSR zu schaffen. Wichtig ist auch, dass die Unternehmensführung ihr Handeln konsequent an den Richtlinien ausrichtet, da sie sonst auf die eigene Belegschaft und auf die Gesellschaft unglaubwürdig wirkt. 

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