Supervision
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Supervision

Die Supervision ist ein Instrument, mit dem sich Konflikte im beruflichen Kontext lösen lassen. Der Begriff stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Überblick“ oder „Blick von oben“. Dabei betrachtet die systemische Supervisorin oder der Supervisor die entsprechenden Situationen, ohne selbst Vorgaben zu machen oder zu bewerten, was die Supervisanden (also die Teilnehmenden) erzählen. Manche Leute setzen den Begriff mit „Coaching“ gleich, allerdings sind die Veränderungen, die durch das Coaching angestoßen werden, oft kurzfristiger als die tiefgreifenden und langanhaltenden Veränderungen im Verhalten, die die Supervision hervorrufen kann. 

So funktioniert die systemische Supervision

In einem beruflichen Umfeld können leicht Konflikte zwischen Kolleginnen und Kollegen entstehen. Diese beeinträchtigen die Stimmung am Arbeitsplatz und wirken sich negativ auf die Qualität der Arbeit aus. Manche Mitarbeitende können davon sogar krank werden oder lassen sich zumindest öfter krankschreiben, um den unangenehmen Situationen zu entgehen.

Eine Supervision kann dabei helfen, die angespannte Situation in den Gruppen aufzulockern und die Konflikte zu lösen. Dies geschieht durch viel Kommunikation und Reflexion. Die systemische Supervision berücksichtigt nicht nur das Verhalten der Mitglieder der Gruppen, sondern auch den Kontext – also alles, was einen Einfluss auf das jeweilige Handeln hat.

Da der Supervisor oder die SUpervisorin zwar zum Sprechen auffordert, aber weder Vorgaben macht noch bewertet, müssen die Supervisanden selbst tätig werden: Sie werden sich durch die Gespräche oder Rollenspiele ihrer Rollen in der jeweiligen Gruppe bewusst und finden heraus, wie die Gruppendynamik bei ihnen funktioniert. Das erlaubt es, einen Perspektivwechsel vorzunehmen und Verständnis für das Verhalten und Handeln der anderen aufzubringen. Dadurch ist es den Teilnehmenden schließlich möglich, selbst Vorschläge für die Verbesserung zu machen und Lösungen zu erarbeiten.

Das sind die Vorteile der Supervision

Es gibt viele triftige Gründe, aus denen Unternehmen und Organisationen die Arbeit von Supervisorinnen und Supervisoren in Anspruch nehmen können, etwa:

  • leichtere Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • bessere Zusammenarbeit im Team
  • eine höhere Zufriedenheit unter den Mitarbeitenden
  • optimierte Arbeitsprozesse
  • eine Sicherung der Arbeitsqualität

Stellen Mitarbeitende erst einmal fest, wie viel angenehmer sich berufliche Konfliktsituationen mithilfe von Coaching, Reflexion und Kommunikation auflösen lassen, arbeiten sie selbstständig daran, ihre Probleme zu minimieren.

Verschiedene Arten der Supervision

Es gibt nicht nur die systemische Supervision für Teams, obwohl diese von vielen Organisationen in Anspruch genommen wird: Konflikte im Team treten häufig auf und müssen gelöst werden. Weiterhin gibt es:

  • die Einzelsupervision – hier sind die Klienten häufig Vorgesetzte und Führungskräfte, die berufliche Herausforderungen bewältigen müssen und unter den Belastungen leiden.
  • die Gruppensupervision – diese richtet sich an Menschen mit ähnlichen Herausforderungen, die nicht unbedingt derselben Organisation oder demselben Unternehmen angehören müssen. Ziel ist hier eine Reflexion der beruflichen Tätigkeit und das Finden von Lösungsansätzen für allseits vertraute Probleme.
  • die Fallsupervision – hier wird ein einzelner Fall besprochen, etwa im Umfeld von Sozialarbeitern.
  • Die Lehrsupervision – sie richtet sich an Supervisorinnen und Supervisoren, die sich weiterbilden möchten und bei erfahrenen Kolleginnen oder Kollegen ihre Arbeit reflektieren können.

Allen Supervisionen ist gemein, dass zunächst das jeweilige Problem identifiziert wird, ehe die Phase der Bearbeitung folgt. Die Phase der Auswertung schließt die systemische Supervision ab. 

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Jan Eldo
Jan Eldo versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.

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