Arbeitnehmerzufriedenheit: Erfolgsfaktoren für eine motivierte Belegschaft
Arbeitnehmerzufriedenheit dargestellt durch eine junge glückliche Mitarbeiterin, die telefoniert und parallel am Laptop im Home-Office arbeitet.
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Arbeitnehmerzufriedenheit: Erfolgsfaktoren für eine motivierte Belegschaft

Arbeitnehmerzufriedenheit dargestellt durch eine junge glückliche Mitarbeiterin, die telefoniert und parallel am Laptop im Home-Office arbeitet.

Die Suche nach qualifiziertem Personal gestaltet sich für viele Arbeitgeber zunehmend schwierig. Diverse Studien (z. B. von Qualtrics) haben sich in den letzten Jahren mit Arbeitnehmerzufriedenheit beschäftigt und festgestellt, dass Mitarbeiter zunehmend unzufriedener in ihrem Beruf sind. So hat eine Mitarbeiterbefragung von Peakon ergeben, dass in Deutschland über 20 Prozent der Befragten ohne Motivation ins Büro gehen. Über die Hälfte der Befragten einer Umfrage von Qualtrics sind hingegen der Auffassung, dass sich der eigene Arbeitgeber nicht ausreichend um die Bedürfnisse und Mitarbeiterzufriedenheit bemüht. In diesem Artikel erklären wir die Gründe und Auswirkungen mangelnder Arbeitnehmerzufriedenheit und zeigen, was Arbeitgeber dagegen tun können.

Gründe für geringe Arbeitnehmerzufriedenheit

Mangelnde Unterstützung

Ein wesentlicher Faktor für die Arbeitnehmerzufriedenheit ist die Unterstützung durch Arbeitgeber. Fehlt diese, kann sich das negativ auf das Engagement und die Moral der Mitarbeiter auswirken. Mangelnder Support kann in Form von unzureichender Anerkennung, fehlendem Feedback oder unklaren Anweisungen auftreten. Dies führt oft zu einem Gefühl der Isolation und Minderwertigkeit, was wiederum die Leistung und die Bindung an die Arbeitsstätte beeinträchtigt.

Angestiegene Arbeitsbelastung

Die Zunahme der Arbeitsbelastung ist ein häufiger Grund für geringe Arbeitnehmerzufriedenheit. Überforderung, lange Arbeitstage und der Druck, immer mehr in kürzerer Zeit zu erledigen, können zu Burnout und gesundheitlichen Problemen führen. Angestellte, die sich ständig überlastet fühlen, suchen oft nach einer ausgewogeneren Arbeitssituation oder einem weniger anspruchsvollen Job.

Verlust des tieferen Sinns

Der Verlust des tieferen Sinns oder der persönlichen Erfüllung in der Arbeit kann Mitarbeiter dazu veranlassen, ihre aktuelle Position zu überdenken. Dies geschieht oft, wenn die Arbeit nicht mehr mit den persönlichen Werten oder den Zielen im Arbeitsverhältnis übereinstimmt. Arbeitnehmer, die keine Sinnhaftigkeit in ihrer Arbeit sehen, verlieren häufig den Enthusiasmus und das Interesse, was langfristig zu einer geringeren Arbeitnehmerzufriedenheit führt.

Wunsch nach Homeoffice

Die Pandemie hat die Einstellung vieler Personen zur Telearbeit verändert. Der Wunsch, von zu Hause aus zu arbeiten, gepaart mit dem Fehlen solcher Möglichkeiten am aktuellen Arbeitsplatz, kann ein entscheidender Faktor für einen Jobwechsel sein. Viele Arbeitnehmer schätzen die Flexibilität und das Gleichgewicht zwischen Berufsleben und Privatleben, das die Heimarbeit bietet. Firmen, die keine Remote-Optionen anbieten, könnten Schwierigkeiten haben, diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten.

Ein zufriedener Arbeitnehmer meditiert mitten im Chaos.

Wechsel von Interessen während Pandemie

Die Pandemie hat bei vielen Menschen zu einer Neuorientierung ihrer Interessen und Prioritäten geführt. Dies hat sich auch auf die Berufswahl ausgewirkt. Viele haben diese Zeit genutzt, um über ihre Karriere nachzudenken und festzustellen, dass ihre aktuellen Berufe nicht mehr ihren neu entdeckten Erwartungen, Interessen oder Lebenszielen entsprechen. Dieser Wechsel in den Interessen und Prioritäten ist ein weiterer Grund, warum Personen ihre aktuellen Jobs verlassen und nach neuen Möglichkeiten suchen, die besser zu ihren veränderten Perspektiven passen.

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Mit diesen Maßnahmen zu mehr Arbeitnehmerzufriedenheit

Teambuilding
Feedback
Taten statt Worte
Lohn
Karrierechancen
Weiterbildungsangebote
Arbeitszeiten & -belastung
Verhalten der Führungskräfte

Teambuilding

Teambuilding-Aktivitäten stärken das Gemeinschaftsgefühl und verbessern die Zusammenarbeit im Team. Durch gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Arbeitsalltags können sich die Mitarbeiter besser kennenlernen, was zu einem verbesserten Verständnis und einer stärkeren Bindung untereinander führt. Effektive Teambuilding-Maßnahmen fördern die Kommunikation, können Konflikte reduzieren und steigern letztendlich die Arbeitnehmerzufriedenheit.

Feedback

Regelmäßiges und konstruktives Feedback ist entscheidend für die Mitarbeiterentwicklung. Es ermöglicht den Arbeitnehmern, ihre Stärken zu erkennen und an ihren Schwächen zu arbeiten. Wichtig ist dabei, dass das Feedback sowohl anerkennend als auch richtungsweisend ist und in einer fördernden Atmosphäre stattfindet.

Taten statt Worte

Es ist wichtig, dass Versprechen und Ankündigungen des Unternehmens durch konkrete Taten gefolgt werden. Glaubwürdigkeit und Vertrauen entstehen, wenn Worte in Handlungen umgesetzt werden. Dies zeigt den Mitarbeitern, dass ihre Bedürfnisse ernst genommen werden und trägt zu einer positiven Unternehmenskultur bei.

Lohn

Laut einer Expertenumfrage zur Arbeitnehmerzufriedenheit aus dem Jahr 2023 ist der Lohn für mehr als 50 Prozent der wechselwilligen Arbeitnehmer in Deutschland ein guter Grund, um in ihrem Unternehmen zu bleiben. Eine faire und marktgerechte Vergütung ist demnach ein zentraler Faktor für die Mitarbeiterzufriedenheit, so laut der Studie. Lohn, der die Leistung und Qualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angemessen widerspiegelt, sorgt für Wertschätzung ihrer Arbeit und letztendlich zu einer motivierten Belegschaft.

Karrierechancen

Der Belegschaft Karrierechancen und Aufstiegsmöglichkeiten zu bieten, steigert die Motivation und das Engagement. Perspektiven für die berufliche Entwicklung zu schaffen, zeigt den Mitarbeitern, dass ihre Karriereziele vom Unternehmen unterstützt werden.

Weiterbildungsangebote

Weiterbildungsmöglichkeiten tragen zur persönlichen und karrieretechnischen Entwicklung der Mitarbeiter bei. Sie ermöglichen es den Mitarbeitern, neue Fähigkeiten zu erlernen und sich an veränderte Anforderungen anzupassen, was wiederum ihre Arbeitnehmerzufriedenheit und Produktivität steigert.

Arbeitszeiten & -belastung

Eine flexible Arbeitszeitregelung und eine angemessene Arbeitsbelastung tragen wesentlich zur Work-Life-Balance bei. Unternehmen sollten darauf achten, Überlastung zu vermeiden und Möglichkeiten für eine flexible Arbeitsgestaltung bieten.

Verhalten der Führungskräfte

Das Verhalten und der Führungsstil von Vorgesetzten haben einen erheblichen Einfluss auf die Arbeitnehmerzufriedenheit. Vorgesetzte, die unterstützend, respektvoll und fair agieren, schaffen ein positives Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeiter wertgeschätzt und angeregt fühlen.

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Arbeitnehmerzufriedenheit je nach Generationszugehörigkeit

Die Mitarbeitermotivation variiert je nach Generation. Babyboomer schätzen Flexibilität am Arbeitsplatz, da sie oft private und berufliche Verpflichtungen vereinbaren müssen. Generation X bevorzugt Autonomie und Unabhängigkeit. Millennials legen großen Wert auf berufliche Entwicklung und Fortbildungsmöglichkeiten, um ihre Karriere voranzutreiben. Generation Z sucht nach sinnstiftender Arbeit, die über das Gehalt hinausgeht und sozial oder ökologisch verantwortungsvoll ist. Diese Erkenntnisse helfen Managern, unterschiedliche Generationen gezielt zu motivieren.

Psychische vs. Physische Gesundheit

Sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit gelangen bei Arbeit 4.0 immer mehr in den Vordergrund und sind bereits jetzt die wichtigsten Kriterien, um neue Mitarbeiter anzuwerben. Neben den physischen Aspekten, wie richtig eingestellte Bürostühle, verstellbare Tische und weitere ergonomische Aspekte am Arbeitsplatz, rückt auch das psychische Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Angestellten mehr und mehr in den Fokus. Im Gegensatz zum physischen Gesundheitszustand sind viele Auswirkungen von New Work noch nicht erforscht und Veränderungen noch nicht ersichtlich.

Psychische Gesundheit schlechter, trotz höherer Arbeitnehmerzufriedenheit

Laut neuesten Studien der AOK steigt mit den neuen Freiheiten wie dem Homeoffice und das flexiblere Arbeiten zwar die Arbeitnehmerzufriedenheit, gleichzeitig berichten mehr Mitarbeiter von größerer Kraftlosigkeit, Nervosität, Schlafproblemen und mehr Zweifeln an sich selbst. Aus der Studie geht jedoch nicht hervor, ob dies auch Folgen der Pandemie und der sozialen Isolation sein können.

Fazit

Die Suche nach qualifiziertem Personal bleibt eine Herausforderung für Arbeitgeber, doch es gibt Hoffnung auf Verbesserung. Durch gezielte Maßnahmen wie Teambuilding, konstruktives Feedback, angemessene Vergütung und die Möglichkeit zur individuellen Gestaltung der Arbeitsabläufe können Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter steigern. Trotz der aktuellen Schwierigkeiten haben Arbeitgeber die Chance, eine positive Arbeitsumgebung zu schaffen, die nicht nur die Mitarbeiterbindung stärkt, sondern auch das Wohlbefinden und die Produktivität fördert.

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Vivian Elbers
Vivian Elbers ist seit mehreren Jahren als Redakteurin im Benefit-Kosmos tätig. Als angehende Marketing Managerin produziert sie mit ihrer Expertise verschiedene informative Inhalte für das Journal und klärt die Leser:innen über die aktuellsten Themen in der HR-Welt auf.

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