Stellenbeschreibung
Stellenanzeigen, Zeitung und Kaffeetasse auf Holztisch. Konzept der Jobsuche.
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Stellenbeschreibung

Stellenanzeigen, Zeitung und Kaffeetasse auf Holztisch. Konzept der Jobsuche.

Die Stellenbeschreibung ist ein Instrument der Personalplanung und gibt exakt die Inhalte und Merkmale einer Stelle im Unternehmen wieder: Welche Aufgaben warten auf die Stelleninhaber, welche Ziele werden angestrebt, welche Kompetenzen sind dafür notwendig, welche Pflichten und Verantwortlichkeiten bringt die Stelle mit sich? Die Stellenbeschreibung definiert also die Stelle im Unternehmen als Basis für die Stellenausschreibung oder Stellenanzeige und grenzt sie von anderen ab.

Dafür ist die Stellenbeschreibung gut

Eine detaillierte Beschreibung einer Stelle im Unternehmen hat vielfältigen Nutzen:

  • Stelleninhaberinnen und Stelleninhaber können ihre Aufgaben und ihre Position genau nachvollziehen.
  • Führungskräfte können die Stellenbeschreibung mit dem Ist-Zustand ihrer Mitarbeitenden vergleichen und feststellen, ob jemand Fortbildungen und zusätzliche Qualifikationen benötigt.
  • Die Personalplanung wird vereinfacht.
  • Die gerechte Lohnfindung gelingt einfacher.
  • Mitarbeitende der Personalabteilung können anhand einiger Punkte aus der Tätigkeitsbeschreibung ein exaktes Anforderungsprofil für die passende Stellenausschreibung entwerfen.
  • Potenzielle Bewerberinnen und Bewerber können dank dieser Punkte in der Stellenanzeige genau sehen, ob sie auf die Stelle passen.
  • Das Anforderungsprofil lässt sich mit nur einem Blick mit den Profilen potenzieller zukünftiger Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen abgleichen.
  • Die Tätigkeitsbeschreibung bietet eine Grundlage für Zielvereinbarungen und die Überprüfung der Ziele.
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Wann immer also eine Unsicherheit über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten entsteht, hilft ein Blick in die Stellenbeschreibung weiter. Die Personalabteilung nutzt Stellenbeschreibungen zudem für die Personalplanung.

Der Inhalt der Stellenbeschreibung

Stellenbeschreibungen sind sehr detailliert und bilden eine zentrale Grundlage für die Personalplanung. Die meisten Unternehmen nutzen standardisierte Muster, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte und Anforderungen einer Position präzise erfasst werden. Eine umfassende Jobbeschreibung umfasst folgende Punkte:

  • Genaue Bezeichnung der Stelle: Der Titel der Position sollte klar und eindeutig sein, um Verwechslungen beim Arbeitnehmer zu vermeiden.
  • Hauptaufgaben der Stelleninhaberin oder des Stelleninhabers: Die zentralen Aufgaben, die den Kern der Tätigkeit bilden, werden hier beschrieben.
  • Nebenaufgaben: Auch zusätzliche Tätigkeiten, die regelmäßig oder gelegentlich anfallen, sollten aufgeführt werden.
  • Verantwortungsbereich: Der spezifische Verantwortungsbereich der Position wird detailliert beschrieben, um Klarheit über die Zuständigkeiten zu schaffen.
  • Pflichten, Kompetenzen und Befugnisse: Hier wird festgelegt, welche Pflichten die Position mit sich bringt, welche Kompetenzen notwendig sind und welche Befugnisse die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber besitzt.
  • Ziele: Die zu erreichenden Ziele und Erwartungen werden definiert, um die Leistung messbar zu machen.
  • Position des direkten Vorgesetzten: Die hierarchische Einordnung und die Angabe des direkten Vorgesetzten sind wichtige Informationen.
  • Positionen der Kolleginnen und Kollegen sowie der Stellvertreterinnen und Stellvertreter: Die organisatorische Struktur und die Zusammenarbeit mit anderen Positionen im Team werden erläutert.
  • Unterstellte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer: Die Anzahl und die Rollen der Mitarbeiter, die der Stelleninhaberin oder dem Stelleninhaber unterstellt sind, werden aufgeführt, inklusive deren Aufgabenbereiche.

Damit die Stellenbeschreibung tatsächlich alle oben genannten Nutzen erfüllen kann, muss sie jederzeit aktuell sein. Durch Umstrukturierungen oder die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter kann es vorkommen, dass Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Befugnisse neu verteilt werden. Die Jobbeschreibung sollte daher regelmäßig überprüft und angepasst werden, um Überschneidungen und Missverständnisse zu vermeiden. So bleibt sie ein effektives Instrument zur Personalplanung und -entwicklung.

Diese Punkte gehören nicht in die Stellenbeschreibung

Bei der Erstellung der Stellenbeschreibung sollten die Verantwortlichen beachten, dass sie die Beschreibung abstrakt halten und keine personenbezogenen Daten auflisten. Diese Punkte gehören nicht in eine Tätigkeitsbeschreibung:

  • Arbeitsplatzbeschreibung
  • Detailinformationen zum Gehalt sowie zu entgeltlichen Sonderleistungen
  • der zeitliche Arbeitsumfang
  • Angaben zu Urlaubstagen
  • Informationen zu einer Befristung des Arbeitsverhältnisses
  • Länge der Probezeit

Alle diese Details (z.B. die Arbeitsplatzbeschreibung) sind Bestandteile des Arbeitsvertrags mit einem bestimmten Individuum, die in einer allgemeinen Beschreibung fehl am Platze sind.

Nachteile einer Stellenbeschreibung

Auch wenn die Stellenbeschreibung klare Vorteile mit sich bringt, ist sie nicht ohne Nachteile:

  • Die Erstellung dauert lange.
  • Stellenbeschreibungen müssen regelmäßig gepflegt und angepasst werden.
  • Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber kann sich bevormundet fühlen und streng Dienst nach Vorschrift machen.
  • Zu viele Details machen es schwierig, das übergeordnete Ziel zu sehen.
  • Eine statische Stellenbeschreibung wird einer dynamischen Arbeitswelt selten gerecht.
  • Die Stelleninhaberin oder der Stelleninhaber bearbeitet eventuell nicht eigenverantwortlich Aufgaben, die nicht in der Stellenbeschreibung vorgegeben sind.

Die Stellenbeschreibung bringt also viel Arbeit mit sich, hilft auf der anderen Seite aber auch dabei, Arbeitszeit einzusparen. Je sorgfältiger sie gepflegt ist, desto weniger kommen die Negativpunkte zum Tragen. Wer Stellenbeschreibungen für sein Unternehmen erstellen möchte, findet online zahlreiche passende Muster dafür – so wissen Bewerber und Bewerberinnen genau, welche Qualifikationen sie mitbringen müssen und alles Weitere, was sie erwartet.

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Fazit

Die Stellenbeschreibung ist ein unverzichtbares Instrument in der Personalplanung, das klare Strukturen und Transparenz im Unternehmen schafft. Sie definiert nicht nur die Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Ziele einer Position, sondern dient auch als Grundlage für Stellenausschreibungen und Zielvereinbarungen. Eine gut durchdachte Stellenbeschreibung stellt sicher, dass sowohl die aktuellen Mitarbeitenden als auch potenzielle Bewerber ein klares Verständnis der jeweiligen Rolle und ihrer Anforderungen haben.

Obwohl die Erstellung und regelmäßige Aktualisierung von Stellenbeschreibungen zeitaufwendig sein kann, überwiegen die Vorteile deutlich. Sie erleichtern die Personalplanung, indem sie eine präzise Zuordnung von Aufgaben und Kompetenzen ermöglichen. Dies führt zu einer gerechteren Lohnfindung, da die Vergütung auf klar definierten Kriterien basiert. Zudem unterstützen detaillierte Stellenbeschreibungen das Erstellen präziser Anforderungsprofile für neue Stellen, was den Rekrutierungsprozess effizienter macht.

Richtig angewendet, trägt die Stellenbeschreibung wesentlich zur Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeiter bei. Sie definiert klare Erwartungen und Verantwortlichkeiten, was Unsicherheiten reduziert und die Arbeitsmoral stärkt. Mitarbeitende wissen genau, was von ihnen erwartet wird, und Führungskräfte können besser einschätzen, ob und wo Fortbildungsbedarf besteht. Insgesamt fördert eine sorgfältig ausgearbeitete Stellenbeschreibung ein positives Arbeitsumfeld und unterstützt die langfristige Entwicklung und den Erfolg des Unternehmens.

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Jan Eldo
Jan Eldo versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lÀsst sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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