Betriebsrad: Die nachhaltigere Lösung für Unternehmen

Isabel Dautel
Belonio Benefit-Experte
Der Mann ist mit seinem Betriebsrad unterwegs
Inhalt
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Das Betriebsrad oder auch Dienstrad, Firmenfahrrad gewinnt immer mehr an Bedeutung, da immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten. Diese fördert die Gesundheit der Mitarbeiter und trägt zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Betriebsrad.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Betriebsfahrrad kann sowohl dienstlich als auch privat genutzt werden
  • Die Kosten für das Fahrrad werden über das Entgeltumwandlungsmodell abgerechnet
  • Gebrauchte Zweiräder sind ebenfalls als Betriebsrad möglich
  • Steuerliche Vorteile können durch die Nutzung eines Betriebsrads entstehen

Was ist ein Betriebsrad?

Ein Betriebsrad ist ein Fahrrad, das von Arbeitgebern für seine Mitarbeiter überlassen wird und für Dienst- und Privatnutzung genutzt werden kann. Es kann sich dabei um ein normales Fahrrad oder andere Modelle wie ein Pedelec handeln. Der Arbeitnehmer kann das Fahrrad über eine festgelegte Laufzeit, die im Leasingvertrag festgelegt ist, nutzen. Das Dienstrad wird in der Regel im Rahmen der Gehaltsumwandlung angeboten, wodurch Mitarbeiter von steuerlichen Vorteilen profitieren.

Wie funktioniert das Betriebsrad?

Das Betriebsrad funktioniert ähnlich wie ein Firmenwagen. Die Überlassung erfolgt in der Regel über ein Leasing-Modell. Zwischen Unternehmen und Leasinganbieter wird dann ein Leasingvertrag abgeschlossen. Der Arbeitnehmer wählt danach sein Wunschrad aus. Die Abrechnung erfolgt meistens über eine Gehaltsumwandlung, bei der ein Teil vom Lohn in die Nutzung des Dienstrads investiert wird. Ein Vorteil besteht darin, dass der Arbeitnehmer weniger Lohnsteuer und Sozialabgaben zahlt.

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Unterschied zum normalen Rad?

Ein Unterschied zwischen dem Betriebsrad und dem normalen Fahrrad liegt in der finanziellen und steuerlichen Behandlung. Während ein normales Fahrrad in der Regel privat gekauft wird, können Dienstfahrräder steuerlich begünstigt werden. Der Listenpreis des Fahrrads wird als Grundlage für die Berechnung der Lohnsteuer und der Sozialversicherungsbeiträge verwendet, was zu einer Gehaltserhöhung führen kann.

Kommen auch gebrauchte Fahrräder infrage?

In der Regel ist es möglich, auch gebrauchte Zweiräder zu nutzen. Das Gebrauchtrad sollte jedoch jünger als 12 Monate sein. Das Jobrad sollte in einem guten Zustand sein. Ein Vorteil liegt in den geringeren Anschaffungskosten. Durch den geringen Preis reduzieren sich auch Leasing- und Versicherungsraten. Der Geldwerte Vorteil und der Übernahmepreis am Ende der Leasinglaufzeit bemessen sich auf Basis der UVP anstatt des tatsächlichen Kaufpreises. Der Neupreis des Fahrrads spielt dabei eine Rolle, da der Arbeitgeber in der Regel den Listenpreis als Bemessungsgrundlage für steuerliche Behandlung verwendet.

Wann lohnt sich das Betriebsrad?

Die Anschaffung von einem Betriebsrad lohnt sich für Unternehmen, die Wert auf Nachhaltigkeit und Mitarbeiterzufriedenheit legen. Für Arbeitnehmer, die regelmäßig mit dem Fahrrad fahren und das Fahrrad auch für dienstliche Fahrten nutzen wollen, lohnt sich das Dienstrad ebenfalls. Die steuerlichen Vorteile und die Möglichkeit der Privatnutzung machen das Angebot attraktiv. Außerdem fördert es die Gesundheit der Mitarbeiter und ergänzt das betriebliche Gesundheitsmanagement. Außerdem steigert das Dienstfahrrad die Attraktivität des Unternehmens. Unternehmen profitieren zudem auch von steuerlichen Vorteilen und Einsparungen bei den Betriebskosten. Betriebe sparen außerdem bei Sozialversicherungsbeiträgen, da sie Sachbezüge anstatt mehr Geld anbieten. Das Firmenfahrrad ist steuerlich absetzbar, während die Versteuerung bei den Vergünstigungen entfällt. Arbeitgeber profitieren von steuerlichen Vorteilen, die durch die Gehaltsumwandlung entstehen.

Dienstrad Rechner
Dienstrad Rechner

Monatliche Umwandlungsrate

Tatsächliche Nettobelastung im Monat (36 Monate)

Relative Ersparnis (%)

Die tatsächliche Einsparung ist abhängig von steuerlichen Verhältnissen und kann abweichen. Für eine Überprüfung wenden Sie sich bitte an Ihren Steuerberater. Bei der Verwendung des Vorteilsrechners werden keinerlei Nutzerdaten gespeichert oder ausgewertet. Dieser Rechner dient lediglich zur Berechnung des finanziellen Vorteils.
Hier verwendete Angaben: Steuerklasse 1, keine Kinder, Kirchensteuer, gesetzliche Krankenversicherung, Nordrhein-Westfalen, 36 Monate Laufzeit
Lohnsteuerjahr 2024. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wie wird ein Betriebsrad abgerechnet?

Die Abrechnung erfolgt in der Regel über die monatliche Leasingrate. Der Leasingnehmer zahlt hierbei einen Teil des Lohns für die Nutzung des Dienstfahrrads. Dies geschieht im Rahmen der Entgeltumwandlung, wodurch der Arbeitnehmer von einem reduzierten Lohn profitiert. Die Abrechnung erfolgt transparent, sodass der Arbeitnehmer jederzeit über die Kosten informiert ist.

Wie wird ein Betriebsrad versteuert?

Das Betriebsrad wird in Bezug auf die Versteuerung als geldwerter Vorteil behandelt. Der geldwerte Vorteil muss vom Arbeitnehmer besteuert werden. Dies geschieht in der Regel über die Einkommensteuer und wird in der Steuerklasse des Arbeitnehmers berücksichtigt. Die genaue Höhe der zu versteuernden Beträge hängt von der Bemessungsgrundlage und dem gewählten Leasingvertrag ab. Eine weitere Grundlage für die Berechnung ist der Bruttolistenpreis des Fahrrads. Die Finanzbehörde gibt hierzu genaue Richtlinien, die zu beachten sind.

Was kostet ein Betriebsrad?

Die Kosten für das Betriebsrad variieren je nach Modell und Leasinganbieter. Die Leasingrate kann je nach Bruttolistenpreis und Laufzeit unterschiedlich ausfallen. Eine Preisempfehlung des Herstellers kann helfen, die Kosten besser einzuschätzen.

Was passiert nach Ende der Leasing-Laufzeit?

Nach dem Ende der Leasinglaufzeit gibt es für den Leasingnehmer verschiedene Optionen. Der Mitarbeiter kann das Dienstfahrrad durch einen Direktkauf mit einem Restwert erwerben, das Fahrrad zurückgeben oder sich ein neues Jobrad aussuchen. Durch diese Flexibilität können Mitarbeiter je nach Bedarf entscheiden. Bei einem Kauf wird der Bruttolistenpreis des Fahrrads erneut relevant, da dieser auch hier für steuerliche Zwecke verwendet wird. Welche Entscheidung getroffen wird, hängt von den individuellen Bedürfnissen des Mitarbeiters und möglichen Vereinbarungen im Arbeitsvertrag ab.

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Fazit

Das Betriebsfahrrad stellt eine attraktive Lösung für Unternehmen dar. Es fördert die Gesundheit der Mitarbeiter, bietet steuerliche Vorteile und verbessert das Unternehmensimage. In einer Zeit, in der nachhaltige Mobilität immer wichtiger wird, ist das Firmenfahrrad eine zukunftsorientierte Investition. Mitarbeiter können sich zwischen verschiedenen Modellen wie dem Pedelec entscheiden, um ihr Traumrad zu erhalten. Außerdem ist es eine kostengünstige und umweltfreundliche Alternative zum Firmenwagen.

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Isabel Dautel
Isabel Dautel schreibt als angehende Journalistin für das Journal, wo sie komplexe Themen verständlich aufbereitet. Ihr Fokus liegt darauf, strukturierte Texte zu schaffen, die Leser:innen einen echten Mehrwert bieten.
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