- Warum ein starres Regelwerk bei der Verknüpfung von Grades und Benefits nicht wünschenswert ist
- wie Grading im New Pay Sinne viel mehr die Notwendigkeit von Benefitangeboten diskutiert und
- wie Grading helfen kann die richtigen Benefits zu wählen
Wer sich mit Vergütungsfragen beschäftigt kommt früher oder später an dem Thema Grading, Stellenbewertung oder Job Architektur nicht vorbei. Ein weit verbreitetes Hilfsmittel um eine vermeintliche Vergleichkbarkeit von Stellen zu schaffen und dabei zu definieren, wie Stellen relativ zueinander stehen. Im Kontext der New Work Debatte um neue Arbeitsformen und flexiblere Rollenmodelle scheint ein Grading für viele HR Teams ein veraltetes Schubladendenken zu fördern oder flexible Anpassungen im Unternehmen durch bürokratische und administrative Hindernisse zu bremsen. Denn Unternehmen wachsen und verändern sich stämdig und vieles davon passiert kurzfristig – ergo, ein ständiges Hinterherlaufen bei der Aktualisierung der neuen Stellenstruktur.
Und dann das: Grading wird auch heute noch als Rahmung für die Vergabe von Privilegien und Benefits genutzt. So entscheidet sich die Modelmarke des Dienstwagen nach dem Grade, der zusätzliche Versicherungsschutz oder zahlreiche Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten. Problematisch wird es jedoch dann, wenn sich Stellen und Rollen im Unternehmen verändern, und als Konsequenz Privilegien und Benefits eigentlich wegfallen müssten – aber dann scheinbar ungleich verteilt weiter bestehen.