Microsoft sorgt für Umdenken in Sachen Fachkräftemangel
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Eldo Hell
Eldo Hell versorgt die Leser:innen im Journal und Glossar mit neuen Inhalten: Was tut sich in der HR-Welt? Wie lässt sich Lohn am besten gestalten? Als studierter Germanist und Philosoph interessieren ihn besonders die gesellschaftlichen Auswirkungen und Möglichkeiten einer progressiven Lohngestaltung.
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Microsoft sorgt für Umdenken in Sachen Fachkräftemangel

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“Microsoft plant Gehälter zu verdoppeln”, Schlagzeilen wie diese säumten die Finanztitel Blätter vor kurzem, nachdem CEO Satya Nadella den Plan seinen Aktionären mitteilte. Entgegen des erwarteten Kursrückgangs, stieg die Aktie von Microsoft daraufhin sogar an. Microsoft reagiert damit auf den Fachkräftemangel und auf die negativen Reaktionen der Mitarbeitenden, von denen im letzten Jahr nur noch 66 Prozent angaben, bei ihrem Arbeitgeber einen guten Deal zu machen. Dadurch setzt das von Nadella geführte Unternehmen alle anderen Tech-Giganten unter Druck.

Läutet Microsoft damit eine neue Epoche im Kampf um Angestellte ein?

Nachdem McKinsey nach seiner berühmten, von Ed Michaels durchgeführten Analyse verkündete: “War of Talent is over! Talent has won!”, fingen alle Unternehmen an, Mitarbeitende vor allem mit mehr Gehalt zu überzeugen. Steht uns jetzt 20 Jahre später eine weitere Steigerung bevor? Mit absoluter Sicherheit kann man das natürlich nicht sagen, aber aktuelle Zahlen zeigen eine andere Trendentwicklung. Bei den Millennials steht nicht etwa das Gehalt an erster Stelle, wichtiger sind andere Benefits. Auf der Prioritätenliste ganz oben steht unangefochten die Gesundheitsvorsorge, dicht gefolgt von beruflicher Perspektive und weiteren Sozialleistungen/ Sonderleistungen. Zwei weitere, nicht zu unterschätzender Faktoren sind die Mitarbeitermotivation und das Arbeitsklima. 79 Prozent der Arbeitnehmer, die ihre Kündigung eingereicht hatten, taten dies vor allem, weil ihnen die Wertschätzung am Arbeitsplatz fehlte.

Weltweiter Trend zu vielseitigen Benefits

Heute planen 64 Prozent der Unternehmen auf der ganzen Welt langfristig mit noch diversifizierteren Benefits zu arbeiten. Laut dem Beratungsunternehmen Willis Towers Watson, verbesserte sich die Mitarbeiterbindung durch die neue Benefit-Strategie bisher bereits um zusätzliche 59 Prozent.  So können Sozialleistungs-Budgets als persönliche Belohnung hocheffizient eingesetzt werden und die gewollte Wertschätzung ist garantiert. Damit der Erfolg nicht durch den großen Verwaltungsaufwand wieder zunichte gemacht wird, setzen nahezu alle Unternehmen auf die stark wachsende Sparte der Benefit-Management-Plattformen. 

Es stimmt also weiterhin: Talent has won! Aber man muss nicht Millionen von Euro investieren um im Wettbewerb mitzuhalten. Die Neue Generation gibt neue Prioritäten vor. Benefit has won!

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