Es ist wieder so weit, auch wenn es dieses Jahr später ist, als sonst: Die kalte Jahreszeit hat offiziell begonnen. Schon von September zu Oktober haben sich die Krankmeldungen mehr als verdoppelt. Neben den aktuell steigenden Corona Infektionen sind auch wieder immer mehr wegen einer eigenen oder vom Kind eingefangenen Grippe oder Erkältung außer Gefecht gesetzt.
Krank zur Arbeit, das “Neue Normal”
Krank heißt anscheinend nicht mehr automatisch krank. Aktuelle Studien der Funke Mediengruppe zeigen, dass jeder zehnte trotz einer Corona-Infektion zur Arbeit geht. Nur 28 Prozent bleiben bei jeglicher Erkrankung konsequent Zuhause. Das erhöht nicht nur die Ansteckungsgefahr, sondern vor allem das Risiko von Langzeitfolgen steigt bei jedem Einzelnen. Doch nicht nur mit einer Corona-Infektion gehen viele Arbeitnehmer zur Arbeit, bei anderen Krankheitssymptomen sind die Zahlen noch besorgniserregender. Der Spitzenreiter sind Rückenschmerzen. Knapp die Hälfte, nämlich 49 Prozent, ignorieren diese. 38 Prozent gehen mit Allergien ins Büro und ein Drittel nimmt auch psychosomatische Beschwerden während der Arbeit in Kauf. Das ist aber leider nichts Neues, bereits im letzten Jahr zeigte eine von der TK in Auftrag gegebenen Studie, dass jeder Zweite regelmäßig krank zur Arbeit geht. Es berichteten 51 Prozent der Befragten, dass sie sogar sehr häufig krank zur Arbeit kommen würden. Seitdem hat sich bedauerlicherweise nichts geändert.
Arbeitgeber stehen in der Verantwortung
Ein gutes Gesundheitsmanagement wird von immer mehr Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbänden gefordert. Denn ein dauerhafter Blick auf Fehlzeiten von Mitarbeitern und die passive Aufforderung, auch mit Krankheitssymptomen zur Arbeit zu kommen, ist nicht nur illegal, sondern rächt sich meist früher oder später. Nicht auskurierte Krankheiten werden häufig verschleppt und ziehen sich somit in die Länge. Dazu gefährdet man nicht nur die eigene Gesundheit, sondern steckt im schlimmsten Fall auch die anderen Kollegen im Büro an. Ganz konkret bedeutet das für den Arbeitgeber, Mitarbeiter im Fall der Fälle auch einfach mal nach Hause oder mindestens ins Homeoffice zu schicken. Denn laut des Arbeitsschutzgesetzes ist der Arbeitgeber seit Corona explizit dazu verpflichtet, für einen sicheren Arbeitsplatz zu sorgen. Der worst case könnten ansonsten in einer oder mehreren chronischen Krankheiten enden.
Krankheiten vorbeugen, durch gutes Management
Das Internet ist gesäumt mit Tipps für Arbeitnehmer, die krank zur Arbeit wollen. Es wird von Kleidung in Schichten gesprochen und die “Wehleidigkeit in Zaum zu halten”, dies ist nicht nur der komplett falsche Ansatz, sondern wie vorher beschrieben auch gefährlich für den Menschen und das Unternehmen. Doch was kann man tun, um die Krankheitsfälle möglichst gering zu halten? Eine neue Untersuchung der AOK bietet eine vorbeugende Lösung. Es hat sich gezeigt, dass sozial und fair geführte Unternehmen deutlich gesündere Mitarbeiter haben. Diese Erkenntnisse sind vor allem vor dem Hintergrund, dass auch 2022 der Krankenstand erneut gestiegen ist, von enormer Wichtigkeit. In Unternehmen, wo die Geschäftsführung als gut anerkannt wird, sind Arbeitnehmer im Jahr im Schnitt 5 Tage weniger krank, als in Unternehmen, in denen die Geschäftsführung als schlecht beurteilt wird. Fünf Tage pro Mitarbeiter können einen großen Unterschied machen, nicht nur für das Unternehmen, sondern auch für die Gesundheit der Arbeitnehmer. Die positive Führung hat ebenfalls einen Einfluss auf andere Faktoren. So sind körperliche Leiden wie Rücken- und Kopfschmerzen 20 Prozent geringer und psychosomatische Beschwerden können sogar um 30 Prozent reduziert werden.
Glücklicherer Mitarbeiter durch Mitarbeiterbindung
Glücklichere und zufriedenere Mitarbeiter werden zum essenziellen Faktor. In Zeiten von Fachkräftemangel, in denen Talente ihren Job nicht mehr nur nach Gehalt, sondern vor allem nach Unternehmensführung und Arbeitsklima aussuchen, wird die Mitarbeiterbindung wichtiger denn je. Diese trägt dann auch zwangsläufig zu mehr Zufriedenheit und Gesundheit bei. Wie man eine positive Unternehmensstruktur implementiert und das Employee-Wellbeing unterstützt, können Sie auch in vorherigen Blogartikeln lesen. Um die Mitarbeiterbindung zu stärken, reichen oft schon kleine Schritte wie mehr Kommunikation und Transparenz im Team aus. Doch alle Statistiken zeigen, dass der “Gamechanger” immer die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern ist. Wertschätzung kann man besonders gut durch Mitarbeiterbenefits wie den Sachbezug 50 oder den Stresskiller Job Relax ausdrücken. Bei Belonio können Sie zwischen 12 Benefits frei wählen und so die Stimmung in Ihrem Unternehmen positiver gestalten und somit dafür sorgen, dass Ihre Angestellten gesünder sind und dadurch auch Ihr Unternehmen.